OKG Gesellschafter-Anlass mit Staatssekretärin Martina Hirayama
Der Anlass startet mit der prominent besetzten Preisverleihung des OKG Anerkennung- und Förderpreises 2023. Geehrt wurden in diesem Jahr die Unternehmer und Besitzer des Murgenthaler Bahnunternehmens Richard AG, repräsentiert durch Verkaufsleiter Christoph Odermatt, Produktionsleiter Andreas Zaugg und der für die Preisverleihung entschuldigte Geschäftsführer Roman Sommer. Ihnen gehört das 105 Mitarbeitende zählende Unternehmen, das für Bahnen in der ganzen Welt verschiedene Komponenten wie Schalter und Stromabnehmer produziert. Alle drei Unternehmer stehen stellvertretend für den Erfolg auf dem Weg der höheren Berufsabschlüsse und engagieren sich in ihrem Unternehmen stark in der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.
Der Anerkennungs- und Förderpreis 2023 der OKG fordert als Hebel gegen den Fachkräftemangel, die Bekanntheit höherer beruflicher Abschlüsse und guter Jobbeispiele klar zu fördern. Dazu auch der Appell Richtung Politik, Bund und Wirtschaftsverbände, auf der Grundlage des nationalen Qualifikationsrahmens, der die Abschlüsse einordnet und europaweit harmonisiert, analog zu den Hochschulen auch für höhere Berufsabschlüsse neue Orientierungswerte zu schaffen.
Für die hochkarätig besetzte Preisverleihung waren keine Geringeren als die oberste Forschungs- und Innovationschefin der Schweiz, Frau Staatssekretärin Martina Hirayama sowie der Präsident des Aarg. Gewerbeverbandes, Nationalrat und Logistik-Unternehmer Benjamin Giezendanner anwesend. Beide bedanken sich in ihrer Laudatio bei den Preisträgern der Richard AG für das Engagement ihres Unternehmens in der Aus- und Weiterbildung und unterstrichen insbesondere die grosse Bedeutung der Berufslehre.
In ihrer Dankesrede bestätigen die frisch gebackenen Preisträger, dass sich ihr Einsatz gegen den Fachkräftemangel gelohnt hat: In den letzten Jahren hat das Unternehmen mehrere hunderttausend Franken investiert, um bis heute 23 Mitarbeitenden vollumfänglich eine höhere Fachausbildung zu finanzieren. Rund 19 blieben dem Unternehmen bis heute erhalten, die Investition habe sich also ausgezahlt. Auch für den jungen Nachwuchs setzen sich die Unternehmer ein. Im Jahr 2023 hatte die Richard AG zwölf Berufslernende, dabei erstmals auch Lernende im kaufmännischen Bereich. Für das nächstes Jahr zielt das Unternehmen 13 bis 14 Berufslernende an.
Im Anschluss an die würdevolle Preisverleihung unterstrich Staatssekretärin Martina Hirayama in ihrem Referat mit dem Titel „Die Berufsbildung bietet vielfältige Chancen“ die wichtige Bedeutung und den hohen Stellenwert der Berufsbildung als gleichwertige Alternative zur Maturität und anschliessenden akademischen Ausbildung (Bachelor, Master).
Das gemeinsame Nachtessen rundete den gelungenen Anlass ab und gab die Möglichkeit zum interaktiven Austausch und zu spannenden Diskussionen über verschiedene aktuelle Themen.