Arnold Künzli

Das Wirken von Arnold Künzli (1832-1908)

 

Arnold Künzlis ideale Schweiz sollte ein starker und moderner Wirtschaftsstandort sein, um Einkommen und Wohlstand für die Bürger zu schaffen. Dazu mussten nach seiner Einschätzung die Entwicklung von Transportwegen, Verkehrsmitteln, Energieproduktion und Finanzinstituten vorangetrieben werden.

Zudem war für ihn eine friedliche, erfolgreiche gesellschaftliche Entwicklung nur durch Einbezug Aller im Sinne einer sozialen und demokratischen Politik möglich.

 


 

Der Politiker Arnold Künzli

Schon als junger Politiker kämpfte Arnold Künzli im Kantonsrat für die Erweiterung der Volksrechte. Dazu gehörten die Rechte auf Initiative und Referendum.

Zu seiner demokratischen Auffassung gehörte, die Meinung anderer zu respektieren, zuzuhören, ehrlich zu sein und die demokratischen Ergebnisse zu respektieren.

Als aargauischer Baudirektor förderte er die Wirtschaft durch bauliche Infrastrukturprojekte. Markant war sein Einfluss 1884/85 als Leiter des Verfassungsrates. Zudem förderte er die Volksrechte und die Kulturlandgewinnung.

National wirkte er als Nationalrat ab 1864 prägend und visionär, insbesondere bei der Revision der Bundesverfassung 1871-74 und 1877 bei der Durchsetzung des ersten Fabrikgesetzes. Massgebend war auch seine Mitwirkung in der Förderung der Infrastruktur- (Eisenbahn), bei Finanz- und Zollfragen sowie bei der Schaffung der Nationalbank.

 

Der Unternehmer Arnold Künzli

Die wirtschaftliche Entwicklung förderte er als Unternehmer – vor allem in der Textilindustrie – aktiv mit.

Er war 1862 Mitbegründer und Mitinhaber der Firma Künzli & Gugelmann.

Zudem gründete und förderte er mit einer Holzwarenfabrik und einer Korbflechterei weitere Industrien in Murgenthal.

Weiter engagierte er sich aktiv in der Region für die Entwicklung der Wirtschaft. 

 

Der Diplomat Arnold Künzli

1890 wurde er bei seinem zweiten Einsatz als Diplomat und Demokrat während der Tessiner Revolte in seiner Eigenschaft als Eidgenössischer Kommissär zur nationalen „Ikone“.

Die Art und Weise wie er diese Aufgabe löste, galt als exemplarisch für diplomatisches Geschick.

Überzeugt von den Vorteilen der Demokratie setzte er sich mit eisernem Willen u.a. für ein seiner Meinung nach gerechteres Proporzwahlsystem für die Wahl des Tessiner Kantonsrates ein. Dieser Neuerung wurde am 5. Oktober1890 zugestimmt. Ein bahnbrechender und progressiver Entscheid.

Gesamtschweizerisch wurde diese Neuerung für die Wahl des Nationalrates erst 30 Jahre später (1918) eingeführt.

 

 

Der Militär Arnold Künzli

Arnold Künzli kommandierte Brigaden, Divisionen und Armeekorps der Schweizer Armee.

Im Jahr 1899 delegierte der Bundesrat Arnold Künzli zudem an die Haager Friedenskonferenz.

Sein visionärer und menschlicher Führungsstil machte ihn zu einem angesehenen Heerführer,
der auch bei der Truppe anerkannt und beliebt war.

 

 

Der Philanthrop Arnold Künzli

Philanthrop war Arnold Künzli wegen seiner Auffassung darüber, wie soziale Gerechtigkeit entsteht.

Er unterstützte Bauern und Arme mit Darlehen und Bürgschaften, mit Schenkungen und Stiftungen.

Arnold Künzli liess Strassen erneuern, er förderte die Ausbildung und das kulturelle Leben.

Zudem liess er für seine Arbeitnehmer 8 Doppelwohnhäuser in zwei Etappen bauen.


 

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